Der Chemie-Förderpreis der Keck-Köppe-Stiftung wird alle drei Jahre an eine/n herausragende/n Nachwuchswissenschaftler/in, insbesondere an HabilitantenInnen, aus dem Bereich der Chemie vergeben und soll die Preisträgerin / den Preisträger bei ihrer/seiner zukünftigen Karriere als Hochschullehrer/in hilfreich sein. Die möglichen KandidatenInnen für den Chemie-Förderpreis werden von den DozentenInnen der Fakultät für Chemie und Pharmazie vorgeschlagen. Selbstbewerbungen sind nicht möglich. Aus den vorgeschlagenen KandidatenInnen wählt dann die Kommission zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der Fakultät für Chemie und Pharmazie die/den Preisträger/in aus und leitet den Vorschlag an den Universitätsbund weiter. Wichtige Kriterien für die Auswahl sind die Summe der eigenständig eingeworbenen Drittmittel, die Qualität und Zahl der Veröffentlichungen, die Leistungen in der Lehre und das Entwicklungspotential der Kandidatin / des Kandidaten.
Im Juli 2014 wurde im Rahmen eines Konzertes des Akademischen Orchesters erstmals der Förderpreis der Keck-Köppe-Förderstiftung für Chemie vergeben. Den mit 5.000 Euro dotierten Preis erhielt Dr. Gustavo Fernández-Huertas vom Institut für Organische Chemie für seine hervorragenden Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Selbstorganisation spezieller organischer Verbindungen, welche in Topjournalen der Chemie und auf internationalen Fachtagungen veröffentlicht wurden. Herr Dr. Fernández-Huertas, geboren in Spanien, war seit 2009 Postdoc und ab 2010 Habilitand am Institut für Organische Chemie sowie dem Center for Nanosystems Chemistry. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielt er 2010 den mit 1,6 Mio. Euro dotierten Sofja-Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seit dem 1. Oktober 2015 ist Dr. Gustavo Fernandez-Huertas Professor für Organische und Supramolekulare Chemie an der Universität Münster.